Nicht genügend Akkukapazität auf einem Dreh zu haben, ist genauso ärgerlich wie den benötigten Speicherbedarf unterschätzt zu haben. Besonders bei Videoproduktionen ist es unerlässlich, im Vorfeld die Techniklisten zu prüfen und zu wissen, welche Geräte mit welchen Akkus wie lange betrieben werden können. Um die Dreharbeiten besser planen zu können, habe ich den Battery Runtime Calculator entwickelt.
Wie kommt man an die Werte?
Auf Akkus ist eigentlich immer eine Angabe über die Kapazität in mAh (Milliamperestunden) oder Ah (Amperestunden) zu finden. Diesen Wert (Akkukapazität) für den Rechner zu finden, ist also nicht das Problem. Bei Geräten, wo der Betrieb auch über die Steckdose möglich ist, können Sie die Werte für den Rechner (Verbrauch Gerät) einfach vom dazugehörigem Netzteil ablesen. Schwieriger wird es oft bei kleineren Geräten wie Spiegelreflexkameras oder Lichtern. Hier hilft es meistens, das Handbuch zu studieren oder nach Akkus und Netzteilen für das entsprechende Gerät im Internet zu suchen. Ein wichtiger Punkt ist, dass die Angaben in Handbüchern oder auf Netzteilen meist die Maximalangaben sind. Das bedeutet, dass der Verbrauch bei maximaler Auslastung des Geräts angegeben wird.
Ein Beispiel: Eine DSLR, die mit höchsten Einstellungen intern aufnimmt, verbraucht mehr Strom, als wenn sie nur das Livebild über HDMI für einen Livestream ausgibt.
Battery Runtime Calculator
Tool: AR_v1.0 © Armin Müller / Videoproduktion Berlin
Funktion und Genauigkeit des Rechners
Der Rechner hilft dabei, die ungefähre Laufzeit eines Akkus zu berechnen, basierend auf der Akkukapazität und dem Verbrauch der Geräte. Dabei zeigt der Rechner eine Schätzung der Laufzeit in Stunden und Minuten an. Diese Schätzung basiert auf der Akkukapazität und dem eingegebenen Verbrauch. Das Ergebnis ist jedoch nur eine grobe Schätzung. Je nach Gegebenheiten – wie Wetter, Temperatur, Einstellungen an den Geräten und anderen Faktoren – kann sich der tatsächliche Verbrauch ändern.
Sie sollten immer ein Auge auf die Akku-Anzeige am Gerät haben und die berechnete Laufzeit nur als Richtwert nehmen. Stellen Sie sicher, dass genug Puffer eingeplant ist, um auf unerwartete Änderungen im Verbrauch durch Wetter oder Produktionsablauf reagieren zu können. Mit der „Reserve-Funktion“ des Rechners kann ein Puffer von 10% in die Kalkulation mit einbezogen werden. So oder so, ein oder zwei Backup-Akkus für jedes gerät können nicht schaden. denn: haben ist besser als brauchen.
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Ob Dreharbeiten, Videoschnitt, Animation oder Drohnenflug – Ihr Projekt, perfekt auf die jeweiligen Anforderungen angepasst. Ich freue mich auf Ihre Anfrage!